Empfehlungen zum Stichprobenumfang für die Durchführung und Interpretation von Faktorenanalysen. Mindestens N=100 oder etwa nicht?
Explorative Faktorenanalyse/Fragebogenentwicklung/Fragebogenkonstruktion/Kommunalitäten/Stichprobengrößen/Stichprobenumfang
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Empfehlungen zum Stichprobenumfang für die Durchführung und Interpretation von Faktorenanalysen. Mindestens N=100 oder etwa nicht?

In der Literatur häufig berichtete Daumenregeln (einen Überblick bieten z. B. Brayant & Yarnold, 2001) bezüglich der Mindestanzahl von Fällen im Verhältnis zur Variablenanzahl (z.B. 1:3; 1:10) konnte von MacCallum, Widaman, Zang und Hong (1999) sowie von Mundform, Shaw und Ke (2005) nicht bestätigt werden (obgleich bei Art der gewählten Extraktions- und Rotationsmethode bei diesen Studien eine Übertragbarkeit auf andere Methoden erschwert). Wichtiger scheint der Zusammenhang zwischen dem Stichprobenumfang und den Kommunalitäten (Klopp, 2010). So fanden MacCalum et a. (1999) in einer Monte-Carlo-Studie heraus, dass bei einem Stichprobenumfang von n=60 die Kommunalität eines jeden Items mit mindestens h2=.60 ausreichend zu sein scheint.

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